Viele Menschen, die eine MRT-Untersuchung der Lendenwirbelsäule (LWS) vor sich haben, stellen sich oft die Frage: Wie tief wird man eigentlich in die Röhre geschoben? Das Gefühl, in einer engen und lauten Untersuchung skammer zu liegen, kann Unsicherheit auslösen. Mit ein wenig Hintergrundwissen lässt sich diese Angst meist nehmen, denn bei einem MRT der LWS bleibt dein Kopf in den allermeisten Fällen draußen. So erfährst du im Folgenden, was dich bei dem Ablauf genau erwartet und wie viel vom Körper wirklich in das Gerät eingeführt wird.
Bedeutung der LWS-MRT bei Rückenschmerzen
Wenn du unter anhaltenden Rückenschmerzen leidest, kann eine MRT der Lendenwirbelsäule (LWS) von entscheidender Bedeutung sein. Diese Untersuchung ermöglicht es dem Arzt, die genaue Ursache deiner Beschwerden zu identifizieren – häufig ganz ohne operativen Eingriff oder Strahlenbelastung. Mithilfe der Magnetresonanztomographie können Weichteile, Bandscheiben und Nervenstrukturen in einem Bild sichtbar gemacht werden, was etwa bei konventionellen Röntgenbildern nicht möglich ist.
Die Bilder aus der MRT zeigen detailliert, ob möglicherweise ein Bandscheibenvorfall, entzündliche Prozesse, Nervenwurzelschäden oder auch kleine Tumore für deine Schmerzen verantwortlich sind. Dadurch erhältst du Unterstützung, damit eine gezielte Behandlung eingeleitet werden kann. Häufig lassen sich unnötige Operationen oder langwierige Therapien vermeiden, weil schon frühzeitig erkannt wird, wie schwerwiegend die Schäden tatsächlich sind.
Zudem dient die MRT als wertvolle Grundlage für deinen behandelnden Arzt, um den Verlauf einer Chronifizierung abzuwägen oder differenzierte Therapiepläne zu erstellen. Gerade wenn herkömmliche Maßnahmen keine ausreichende Besserung bringen, bietet ein MRT der LWS oft die notwendige Klarheit. So trägst du aktiv dazu bei, dass Ursachen aufgedeckt und entsprechende Behandlungsschritte eingeleitet werden können.
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Vorbereitung auf die Untersuchung der Lendenwirbelsäule im MRT

Vor einer MRT-Untersuchung der Lendenwirbelsäule solltest du einige wichtige Vorbereitungen treffen, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Zunächst ist es erforderlich, alle metallischen Gegenstände wie Schmuck, Uhren oder Gürtel vollständig abzulegen. Metall kann nicht nur die Bildqualität beeinträchtigen, sondern auch ein Sicherheitsrisiko im starken Magnetfeld des MRT-Gerätes darstellen. Ebenfalls solltest du auf Piercings achten und diese nach Möglichkeit ebenfalls entfernen.
In vielen Praxen erhältst du spezielle Kleidung, meist in Form eines Untersuchungshemds. Damit wird sichergestellt, dass keine verdeckten Metalle deine Untersuchung stören. Informiere das medizinische Personal unbedingt über implantierte medizinische Geräte wie Schrittmacher, Insulinpumpen oder künstliche Gelenke – viele dieser Implantate sind heutzutage MRT-tauglich, doch eine Kontrolle vorab ist unerlässlich.
Wenn bei deinem Termin mit einem Kontrastmittel gearbeitet werden soll, gib vorher an, ob Allergien oder bekannte Unverträglichkeiten bestehen. Zudem wird manchmal empfohlen, am Tag der Untersuchung wenig bis gar nichts zu essen – das hängt vom individuellen Fall ab und wird dir gegebenenfalls im Vorgespräch erklärt. Letztlich hilft es, entspannt zur MRT zu kommen: Das Gerät macht zwar laute Geräusche, aber durch Ohrstöpsel oder Kopfhörer wird dies angenehmer gemacht. Mit diesen Schritten bist du optimal vorbereitet und kannst ganz gelassen an die Untersuchung herangehen.
So wirst du beim MRT der LWS positioniert
Bei der Untersuchung der Lendenwirbelsäule (LWS) im MRT liegst du in der Regel flach auf dem Rücken auf einer motorisierten Liege. Diese wird langsam in das Innere des MRT-Geräts gefahren. Dabei achten die Radiologie-Fachkräfte besonders darauf, dass dein unterer Rücken – also genau der Bereich, der untersucht werden soll – zentriert im Aufnahmebereich positioniert ist. Dadurch können später sehr präzise und aussagekräftige Bilder erstellt werden.
Oft bleibt der Kopf außerhalb der Röhre, sodass du nicht komplett eingeschlossen bist. Das gibt vielen Menschen ein beruhigendes Gefühl, da die meisten keinerlei Platzangst erleben. Dein Körper liegt etwa bis zur Mitte des Bauchs oder etwas weiter in der Röhre, während Beine und Füße meist wieder herausschauen.
Für deine Bequemlichkeit sorgt man mit kleinen Stützen oder Kissen, damit du möglichst ruhig und entspannt liegen kannst. Es ist wichtig, während der ganzen Untersuchung so wenig wie möglich zu wackeln, weil jede Bewegung die Bildqualität beeinflusst. Falls nötig, bekommst du leichte Gurte, die sanft helfen, die optimale Lage beizubehalten. So ist sichergestellt, dass auch während längerer Scans alles stabil bleibt und die Ergebnisse zuverlässig sind.
Untersuchungsschritt | Was passiert? | Besonderheiten |
---|---|---|
Vorbereitung | Metallische Gegenstände ablegen, ggf. spezielle Kleidung anziehen | Wichtige Info über Implantate oder Allergien geben |
Positionierung | du liegst auf dem Rücken, der LWS-Bereich wird mittig platziert | Kopf bleibt meist außerhalb der Röhre, Beine können herausschauen |
Durchführung MRT | Liegen bleiben und möglichst nicht bewegen während Scan läuft | Kommunikation jederzeit möglich, Ohrstöpsel gegen Lärm |
Wie lange dauert die MRT-Untersuchung der LWS insgesamt?
Die Gesamtdauer einer MRT-Untersuchung der Lendenwirbelsäule (LWS) liegt meist zwischen 20 und 30 Minuten für den eigentlichen Bildgebungsvorgang. Es ist wichtig, während dieser Zeit möglichst ruhig und entspannt zu liegen, da jede Bewegung die Bilder verwackeln könnte und unter Umständen Wiederholungen nötig macht. Sollte es doch einmal notwendig sein, sich zu bewegen oder neue Sequenzen aufzunehmen, kann sich die Untersuchung etwas verlängern.
Zur reinen Aufnahmezeit kommt noch die Vorbereitungsphase hinzu: Das Ablegen von Metallen, das Anziehen spezieller Kleidung sowie eventuelle Nachfragen wegen Allergien oder Implantaten nehmen in der Regel nur wenige Minuten in Anspruch. Meist bist du also insgesamt etwa 30 bis 45 Minuten im Untersuchungsbereich beschäftigt. Solltest du ein Kontrastmittel erhalten, dauert der Ablauf manchmal geringfügig länger, da eine kleine Wartezeit nach der Injektion notwendig werden kann.
Nach dem Ende des Scans wirst du aus dem Gerät gefahren und kannst dich wieder umziehen. Die Zeit bis zum Verlassen der Praxis bleibt also überschaubar – plane aber dennoch etwas Puffer bei deiner Terminplanung ein, falls es kurzfristig zu Verzögerungen kommt. Insgesamt bietet dir die LWS-MRT einen schonenden und schnellen Weg, präzise Diagnosen zu erhalten, ohne dass dein Alltag unnötig lang beeinträchtigt wird.
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Kommunikationsmöglichkeiten während des LWS-MRT-Scans

Während des MRT-Scans der Lendenwirbelsäule musst du keine Sorge haben, völlig von der Außenwelt abgeschnitten zu sein. du hast jederzeit die Möglichkeit, mit dem medizinischen Personal in Kontakt zu treten. Im Gerät ist üblicherweise ein Sprechanlagen-System installiert, sodass du über ein Mikrofon und Lautsprecher mit den Radiologie-Fachkräften kommunizieren kannst. Falls während der Untersuchung Fragen auftreten oder dir etwas unangenehm ist, genügt es meistens, dich einfach bemerkbar zu machen – das Team reagiert sofort.
Für deine Sicherheit gibt es zusätzlich einen Notfallknopf, den du während des gesamten Scans in der Hand behältst. Fühlst du dich unwohl oder bekommst plötzlich Angst, kannst du durch Knopfdruck signalisieren, dass du Hilfe benötigst oder die Untersuchung abgebrochen werden soll. Das Personal kann dann sofort eingreifen und dich aus der Röhre fahren.
Dieses Sicherheitssystem trägt entscheidend dazu bei, dass sich auch Menschen mit leichter Platzangst während der Prozedur möglichst wohl und sicher fühlen. Die ständige Möglichkeit zur Kommunikation hilft, Ängste abzubauen und macht die gesamte Untersuchung deutlich entspannter. So bist du nie allein und kannst darauf vertrauen, dass deine Bedürfnisse ernst genommen werden.
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Geräuschkulisse und Lichtverhältnisse im MRT-Gerät

Während deiner MRT-Untersuchung der Lendenwirbelsäule wirst du recht schnell feststellen, dass die Geräuschkulisse im Gerät deutlich wahrnehmbar ist. Das typische „Klopfen“, „Summen“ und manchmal sogar „Dröhnen“ entsteht durch schnelle Umschaltungen der Magnetspulen – all das gehört bei einer solchen Untersuchung dazu. Viele empfinden diese Geräusche anfangs als ungewohnt oder störend. Deshalb erhältst du in der Regel Ohrstöpsel oder Kopfhörer, damit das Erlebnis angenehmer wird. In einigen Zentren wird auf Wunsch auch leise Musik abgespielt, was dabei hilft, dich zu entspannen.
Im Gegensatz zur lauten Geräuschkulisse sind die Lichtverhältnisse im MRT angenehm geregelt. Du liegst in einer Röhre, deren Innenbereich ausreichend beleuchtet ist. Dadurch fühlst du dich nicht im Dunkeln – auch wenn das Gerät von außen geschlossen wirkt. Häufig brennt ein sanftes Licht, das dir Orientierung gibt und verhindert, dass Beklemmungsgefühle durch völlige Finsternis entstehen.
Trotz der meist beengten Platzverhältnisse sorgen gut eingestellte Beleuchtung und kontinuierlicher Kontakt mit dem Personal dafür, dass du dich während der gesamten Untersuchung sicher fühlen kannst. Falls dich die Geräusche dennoch zu sehr stören oder Angstgefühle auftreten, zögere nicht, dies dem Fachpersonal mitzuteilen – man kann fast immer eine Lösung finden, um deine Untersuchung so angenehm wie möglich zu gestalten.
Frage | Antwort | Tipp |
---|---|---|
Wie weit wirst du in die Röhre geschoben? | In der Regel bleibt dein Kopf außerhalb, der untere Rücken wird komplett in das Gerät gefahren. | Bei Platzangst informiere das Personal vorab für Unterstützung. |
Wie lange dauert die Untersuchung insgesamt? | Die reine MRT-Aufnahme dauert meist 20-30 Minuten, insgesamt solltest du mit etwa 45 Minuten rechnen. | Plane etwas Zeit für Vorbereitung und eventuelle Wartezeiten ein. |
Wie läuft die Kommunikation während dem MRT? | du hast über eine Sprechanlage Kontakt zum Personal und einen Notfallknopf in der Hand. | Zögere nicht, dich bemerkbar zu machen, falls etwas unangenehm für dich ist. |
Auswertung der MRT-Bilder der Lendenwirbelsäule durch Radiologen
Nach deiner MRT-Untersuchung der Lendenwirbelsäule beginnt die eigentliche Auswertung durch einen erfahrenen Radiologen. Dieser Facharzt betrachtet alle aufgenommenen Bilder sorgfältig und prüft sie auf Auffälligkeiten, wie etwa Bandscheibenvorfälle, Entzündungen oder Verschleißerscheinungen an den Wirbeln. Dabei achtet er nicht nur auf grobe Abweichungen, sondern nimmt sich auch Zeit für kleinste Veränderungen, die Hinweise auf Nervenirritationen oder andere Störungen erlauben können.
Die Ergebnisse werden meist innerhalb weniger Tage zusammengefasst und deinem behandelnden Arzt zur Verfügung gestellt. Je nach Befund erhältst du einen detaillierten schriftlichen Bericht, in dem die wichtigsten Strukturen des Rückens sowie eventuelle Besonderheiten verständlich erklärt werden. Das Ziel ist, dass sowohl du als Patient als auch dein Arzt genau wissen, was sich hinter deinen Beschwerden verbergen könnte.
Oft folgt im Anschluss ein persönliches Gespräch, in dem der Radiologe oder dein Hausarzt die Befunde mit dir bespricht. Dabei kannst du alle offenen Fragen stellen und gemeinsam das weitere Vorgehen – zum Beispiel physiotherapeutische Maßnahmen, spezielle Behandlungen oder eine gezielte Schmerztherapie – planen. So trägt die genaue Analyse deiner MRT-Bilder entscheidend dazu bei, deine Beschwerden optimal zu behandeln.
Mögliche Befunde und anschließende Besprechung nach der LWS-MRT
Nach einer MRT der Lendenwirbelsäule erhältst du vom Radiologen einen ausführlichen Befund, der alle wichtigen Entdeckungen zusammenfasst. Zu den häufigsten Ergebnissen zählen Bandscheibenvorfälle, degenerative Veränderungen, wie der Verschleiß der Wirbelgelenke, Entzündungen oder seltener Tumore und Zysten. Auch Auffälligkeiten an den Nervenwurzeln oder kleine Einengungen des Spinalkanals (sogenannte Spinalkanalstenose) können mithilfe der Aufnahmen sichtbar gemacht werden.
Nachdem deine Bilder ausgewertet wurden, folgt in der Regel ein persönliches Gespräch mit deinem Arzt oder direkt mit dem Radiologen. In diesem Termin wird der Befund für dich verständlich erklärt. Du erfährst, ob und welche spezifischen Veränderungen gefunden wurden sowie deren mögliche Bedeutung für deine Beschwerden. Besonders wichtig ist dabei, dass dir transparent vermittelt wird, welche nächsten Schritte empfohlen werden – sei es Physiotherapie, Schmerztherapie oder gegebenenfalls eine weiterführende Diagnostik.
Solltest du Fragen zu deinen Bildern oder zum schriftlichen Bericht haben, zögere nicht, diese anzusprechen. Der offene Austausch hilft dir, Unsicherheiten aus dem Weg zu räumen und gemeinsam mit deinem behandelnden Team die passende Behandlung zu planen. Oft lassen sich dank präziser MRT-Befunde langfristige Verbesserungen für deine Rückengesundheit erreichen.